Der schreckliche „KissGate“-Vorfall, in den der Präsident des spanischen Fußballverbands, Luis Rubiales, verwickelt war, hat der Bewerbung Spaniens um die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft der Männer 2030 schweren Schaden zugefügt. Sowohl der Ruf des Landes als auch seine Chancen, sich für die WM zu qualifizieren, wurden durch diesen Vorfall – bekannt als „Kissgate-Skandal“ – beschädigt.
Spaniens Weltmeisterschaftsambitionen in Gefahr
Spanien ist eine Fußball-Supermacht mit einer reichen Geschichte, aber es ist schon 41 Jahre her, dass das Land die Fußballweltmeisterschaft ausgerichtet hat. Das Land verfügt über ein erstklassiges Verkehrssystem und mehrere Stadien von Weltklasse, darunter das Santiago Bernabeu, die Civitas Metropolitana, San Mames und das bald fertiggestellte Camp Nou. Ihre Ziele sind jedoch wegen des jüngsten Skandals um Rubiales in Gefahr.
Während der Siegerehrung nach dem 1:0-Sieg Spaniens gegen England im Finale der Fußballweltmeisterschaft wurde Luis Rubiales auf einer Kamera beobachtet, wie er unangemessenen Körperkontakt mit der spanischen Nationalspielerin Jenni Hermoso aufnahm. Beide Handlungen von Rubiales – das Greifen in den Schritt und der Kuss auf Hermosos Lippen – wurden weithin als unangemessen und Machtmissbrauch kritisiert.
Auf die Frage, ob er sich entschuldigen wolle, spielte Rubiales den Vorfall herunter und sagte: „Wenn ich jemanden beleidigt habe, kann ich mich nur entschuldigen“. Diese Art von vager Aussage hat die Menschen nur noch mehr verärgert.
Die Sorgen des Sportministers um den spanischen Fußball
Auf die Frage nach den möglichen Auswirkungen des Skandals auf die Bewerbung Spaniens für die Weltmeisterschaft 2030 sagte Sportminister Victor Francos: „Vor zwei Wochen waren wir in einer besseren Position für die Weltmeisterschaft 2030 als jetzt.“ Was wir in letzter Zeit im spanischen Sport und Fußball gesehen haben, ist nicht repräsentativ für die Realität. Außerdem hat Francos für den 1. Januar 2024 Verbesserungen im spanischen Fußball angekündigt, die die Geschlechtervielfalt in den Sportverbänden erhöhen sollen.
Da die spanische Regierung jedoch auf das Gerichtsverfahren angewiesen war, konnte sie nicht so schnell gegen Rubiales vorgehen. Der spanische Fußballverband musste sich mit der Situation befassen, nachdem die FIFA Rubiales suspendiert und ihm verboten hatte, Hermoso zu kontaktieren oder unter Druck zu setzen.
Die Reaktion der Föderation wurde kritisiert, weil sie den Rücktritt von Rubiales so langsam forderte. Viele seiner Mitglieder sind wirtschaftlich vom Präsidenten des Verbandes abhängig, so dass es für sie schwierig ist, gegen ihn Stellung zu beziehen. Als der Verband schließlich mehr als eine Woche nach dem ersten Vorfall Rubiales‘ Rücktritt forderte, hieß es, sein „inakzeptables Verhalten“ habe „dem Image des spanischen Fußballs schweren Schaden zugefügt“.
Der Hungerstreik einer Mutter für Gerechtigkeit
Los Angeles Bejar, die Mutter von Luis Rubiales, trat in einen Hungerstreik, um gegen die Behandlung ihres Sohnes nach der „KissGate“-Kontroverse zu protestieren. Eine Panikattacke, geschwollene Füße und extreme Erschöpfung waren die Folgen ihres Protestes. Nach drei Tagen des Fastens wurde sie aus Sorge um ihre Gesundheit ins Krankenhaus eingeliefert.
Der „KissGate“-Skandal überschattet weiterhin den spanischen Fußball, beschädigt den Ruf der Fußballelite des Landes und bedroht die Bewerbung Spaniens um die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2030. Der Ruf des spanischen Fußballs auf internationaler Ebene ist in Gefahr, nachdem die FIFA Rubiales suspendiert hat und immer mehr Stimmen laut werden, die seinen Rücktritt fordern.
Der Skandal der realen Welt im Spiegel der FIFA-Videospiele
Die „KissGate“-Kontroverse um Luis Rubiales hat nicht nur in der realen Fußballgemeinde Widerhall gefunden, sondern auch die virtuelle Welt der FIFA-Videospiele erreicht und die Aufmerksamkeit auf das Problem des toxischen Verhaltens in der Spielergemeinschaft gelenkt. Die Handlungen einiger Spieler in FIFA spiegeln die schlimmsten Klischees über den realen Sport wider und zeigen, wie sich Skandale in der realen Welt auf den virtuellen Raum ausbreiten können.
In den letzten Jahren wurde in der FIFA-Gaming-Community eine alarmierende Zunahme toxischen Verhaltens beobachtet, das von Beleidigungen und missbräuchlichen Äußerungen bis hin zu unsportlichem Verhalten während Online-Matches reicht. Während sich die überwiegende Mehrheit der FIFA-Spieler verantwortungsvoll verhält, verdirbt eine laute Minderheit den Spaß für alle.
Maßnahmen der EA zur Bekämpfung der Toxizität
Das Unternehmen hinter der FIFA-Videospielreihe, Electronic Arts (EA), hat Maßnahmen ergriffen, um das Problem zu lösen. Um toxisches Verhalten zu bekämpfen und eine einladende Spielgemeinschaft zu fördern, hat das Unternehmen Meldesysteme, Moderationsverfahren und Verhaltensregeln entwickelt. Im Interesse der Sicherheit und des Spielvergnügens aller sollten die Spieler alle Vorfälle von Belästigung, Hassreden oder unsportlichem Verhalten melden, denen sie begegnen.
Overall
Die „KissGate“-Kontroverse ist eine ernüchternde Erinnerung daran, dass die reale Fußballkultur Auswirkungen auf die in FIFA-Videospielen dargestellten Werte und Normen haben kann. Sie macht deutlich, wie wichtig es ist, ein sicheres und einladendes Umfeld zu schaffen, in dem die Spieler ihrer Lieblingsbeschäftigung ohne Angst vor Belästigung oder Missbrauch nachgehen können. Es bleibt zu hoffen, dass EA mit dem kommenden FC24 eine klare Haltung gegen toxische Spieler einnimmt und ein sicheres Umfeld schafft, in dem sich jeder auf das Wesentliche konzentrieren kann….das Spiel. FIFA-Fans sollten sich auf die Ideale besinnen, die sie auf und neben dem virtuellen Spielfeld hochhalten, während sie sich auf die WM-Bewerbung 2030 freuen und daran arbeiten, die Zukunft des spanischen Fußballs zu verbessern.